Das Freudenstädter Bauchlagerungskissen hat mittlerweile eine ganz gute Dauer des Praxiseinsatzes hinter sich, so daß sich an dieser Stelle so etwas wie kleines ein Fazit ziehen läßt. Mit Fragen wie etwa:

  • wo liegen die Stärken des Kissens, was sind Schwächen?
  • Gab es so etwas wie "Bauchlagerungsversager"?
  • ist das Kissen auf breite Zustimmung oder eher doch Skepsis gestoßen?
  • ...


Bauchlagerungsversager - ja, die gab es tatsächlich. Ich erinnere mich an einen sehr adipösen Patienten, der sich nach Umlagerung zunächst einmal deutlich verschlechtert hatte was die Oxygenierung betraf. Die SpO2 hatte sich auch nach einiger Zeit - vielleicht zehn Minuten - noch nicht gebessert. Tidalvolumina waren durch die Gabe von Relaxanz eigentlich tolerierbar. Das ganze Lagerungsteam befand sich noch angekleidet im Wartemodus für eine Zurücklagerung auf den Rücken. Der Arzt entschied sich dann doch für das Zurückdrehen.
Überlegungen dazu: vielleicht hätte längeres Warten den Patienten in die richtige Richtung gebracht. Vielleicht hätten wir mehr Geduld haben müssen. Ein Argument des Arztes war der erhöhte intraabdominelle Druck, der sich durch Lage des umfangreichen Bauches auf das Kissen ergab. Richtig an diesem Argument ist, daß das Abdomen des Patienten auf dem Kissen liegt. Und je adipöser der Patient ist, umso höher ist der Druck auf den Bauch. Und unter Umständen kann es zum Verschieben des Zwerchfells in Richtung Lunge kommen und damit zu verkleinerten Tidalvolumina. .
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